Was ich anbiete
Personenorientierte Maltherapie
Eigene Qualitäten entdecken, die Persönlichkeit stärken, kreativ neue Lösungsansätze finden und neue Perspektiven gewinnen.
Die Personenorientierte Maltherapie ist eine anerkannte, eigenständige Methode der Mal- und Kunsttherapie. Sie ist eine Form der Selbsterfahrung, die einen Zugang zu den ureigenen Qualitäten und Ressourcen öffnet. Zudem ermöglicht sie einem, die Kreativität und das eigene Potential zu erkennen und zu entfalten.
In der Personenorientierten Maltherapie werden Bilder gemalt, die im Moment des Malens entstehen und nicht vorbedacht sind. Beim langsamen Auftragen der Farbe entsteht das Bild aus dem ersten Impuls heraus und wird davon ausgehend weiterentwickelt. Der offene Malprozess steht im Vordergrund. Bilder werden als Sinn-Bilder angenommen und wertgeschätzt, werden nicht erklärt, sondern während dem Malen geklärt.
Als Maltherapeutin begleite ich achtsam den Entstehungsprozess des Bildes und ermutige die Malenden mit gezielten Interventionen ihren Handlungsspielraum zu erweitern. Ich unterstütze sie dabei, in einen vertieften Kontakt mit sich und dem Bild zu kommen, Gefühle und Gedanken zu klären, eigene Entscheidungen zu treffen und Ungewohntes zu wagen. So können Bilder entstehen, die uns überraschen, berühren und Neues zeigen. Dies ermöglicht, eine neue Perspektive auf die Sache und auf diese Weise auch die eigene Lösung zu finden.
Über die Weiterarbeit am Bildprozess können wiederkehrende Themen erkannt, malend bearbeitet und Neues geübt werden. Dabei lernen Sie auf Gefühle und Gedanken zu belastenden Erinnerungen nicht sofort zu reagieren und intuitive Informationen zu erkennen. Die in diesem Prozess bewusstgewordenen Erfahrungen lassen sich auf den Alltag übertragen und integrieren.
Das Angebot richtet sich an Erwachsene, je nach Bedarf im Einzelsetting oder in der Gruppe von 3 bis 6 Personen.
Bei bestimmten Anliegen und nach Bedürfnis der Malenden kann die Methode des Lösungsorientierten Malens LOM® eingesetzt werden.
Lösungsorientierte Maltherapie (LOM®)
LOM ermöglicht es, Anliegen und Symptome zu klären und malend konkrete Themen zu wandeln, so dass sich neue Perspektiven zeigen.
Das Lösungsorientierte Malen ist eine gezielte und strukturierte Arbeit am Bild. Individuelle Anliegen wie aktuell belastende Dinge, ungelöste Themen, Wünsche oder körperliche und seelische Symptome werden gezielt bearbeitet. Das angeleitete Malen von einfachen und klaren Bildern beruhigt belastende Gefühle und bietet oft überraschende Erleichterung im Lebensalltag.
In Bezug auf ein bestimmtes Anliegen erarbeiten wir in einem vorgängigen Gespräch eine Bildaufgabe. Stellvertretend für das zu bearbeitende Thema wird eine neutrale Metapher gemalt. Dadurch senken sich die Belastungswerte. Während dem Malen werden auftauchende Gefühle und Wahrnehmungen mit weiterführenden Bildaufgaben abgeholt. Das langsame Malen mit der Hand wirkt dabei ebenfalls unterstützend, indem es dem Körper vermittelt, dass er entspannen kann. Es entsteht ein berührender Prozess, der die empfundene Belastung reduziert, Ressourcen aktiviert und oft zu ungeahnten Lösungen führt. Das Erarbeitete wird auf seine Wirksamkeit im Alltag überprüft und in der Zukunft verankert.
Die Hingabe während des Malens lässt erkennen, eine neue Einstellung zu Tatsachen finden, malend Veränderungen schaffen, welche mit Worten und Wissen allein nicht zu erreichen sind.
Begleitetes Malen für Kinder und Jugendliche in der Gruppe
Das Malen spricht Kinder in vielfältiger Weise in ihrer Entwicklung an. Es fördert Wahrnehmung, Konzentration, Feinmotorik, Ausdauer und Toleranz. Das Malen in der Gruppe stärkt den Sinn für die Gemeinschaft und die Kinder profitieren von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Vielfalt.
In der Geborgenheit des Malateliers finden Kinder Ruhe und Konzentration, um sich ganz dem unbeschwerten Spiel mit den Farben und Formen hingeben zu können. Ohne Vorgaben, frei von Wertung, Konkurrenz und Leistungsdruck gestalten sie ihre eigenen Bilder. Im geschützten Rahmen können sie mit den leuchtenden Farben und Pinseln experimentieren und sich auf spielerische Weise mit sich und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Dabei werden sie unterstützt und ermutigt ihren kreativen Impulsen zu folgen, Ungewohntes zu wagen, Vertrauen in die eigenen vorhandenen Fähigkeiten zu schöpfen und eigene Lösungen zu entdecken.
„Schöne Bilder“ als ein Leistungsziel ist nicht die Absicht. Im Vordergrund steht der Malprozess. Die Bilder werden weder gewertet noch interpretiert. Jedes Bild ist berechtigt und wichtig hier zu sein. Erlebtes kann nonverbal zum Ausdruck gebracht und verarbeitet werden.
Regelmässiges Begleitetes Malen unterstützt das Kind in seiner Entwicklung. Es hilft sich ihrer selbst vertrauter zu werden, an innerer Stärke und Selbstsicherheit zu gewinnen. Was während dem Malprozess ausprobiert, geübt, entdeckt und dabei an neuen Erfahrungen aufgebaut wird, überträgt sich zunehmend auch auf andere Lebensbereiche der Kinder und integriert sich in ihren Alltag.
Das Angebot richtet sich an Kinder ab 4 Jahren. Gemalt wird in Gruppen von 3 bis max. 7 Kindern / Jugendlichen
Malen im Einzelsetting
Je nach Situation und Thematik ist es sinnvoll im Einzelsetting zu arbeiten.
Im vertrauensvollen Rahmen kann eine persönliche Thematik durch eine liebevolle Arbeit am Bild erkannt und geklärt werden. Der geschützte Rahmen fördert das Vertrauen und ich kann dem Kind / Jugendlichen meine volle Aufmerksamkeit und Zuwendung schenken.
Arbeit am Tonfeld
Aus Wahrnehmung – wird Bewegung - wird Gestalt
Die Arbeit am Tonfeld ist eine entwicklungsbegleitende Methode die ganzheitlich auf den Menschen in seiner Leib-Seele-Geist-Einheit wirkt und persönliches Wachstum fördert. Das schlichte Setting und die sinnorientierte Arbeitsweise spricht Kinder aller Altersstufen, Jugendliche u. Erwachsene gleichermassen an.
Die Tonfeldarbeit nimmt das natürliche haptische Geschehen auf, in dem Menschen sich selbst und ihre Umwelt begreifen. Im Mittelpunkt steht das schöpferische Tun, die Möglichkeit über Sinnes-, Selbstwahrnehmung und die eigene Bewegung neue Antworten u. selbstbestimmte Lösungen zu finden. Das Arbeiten am Tonfeld ermöglicht es, der Welt handelnd und gestaltend zu begegnen und mit ihr in Beziehung zu treten.
Das Tonfeld ist ein Kasten bis oben ebenmässig angefüllt mit Tonerde. Mit geschlossenen Augen vertraue ich für eine Stunde meinen Händen – lasse sie machen. (Kinder arbeiten mit offenen Augen)
Der Zweck der Bewegung liegt in der Bewegung selbst, im Geschehen, im Prozess, nicht im Produkt. Im Tasten, Greifen und Gestalten gelangen wir in tiefe Verbindung mit uns selbst. Über den Tastsinn wird ein von innen geführten, von innen bewegten Gestaltungs- und Wandlungsprozess ermöglicht.
Inneres, meinem Wesen entsprechendes wird Gestalt, fühlbar und begreifbar.
Mit intensivierten Sinnen kann ich meiner inneren Stimme besser folgen.
Wer eine gewisse Zeit am Tonfeld arbeitet, lernt seiner inneren Stimme vertrauensvoll zu folgen, findet zu seinem Wesen und kann wesensgemässer Leben. Für Kinder und Jugendliche ist die Arbeit in hohem Masse präventiv wirksam, weil sie den psychischen Grund stabilisiert und das Selbstwertgefühl stärkt.
Die Tonfeldarbeit findet im Einzelsetting statt. Es kann als Ergänzung zum Malen oder als eigenständige Gestalttherapeutische Methode eingesetzt werden.